Studierende ermöglichen interkulturellen Dialog

Die 1. Demokratiekonferenz des Landkreises Ende März hat Verantwortliche der Verwaltung, der Zivilgesellschaft und der Politik vernetzt und erste Ideen für eine gelingende Partnerschaft für Demokratie erarbeitet.

Die Hochschule Anhalt war nicht nur Konferenzort sondern versteht sich als aktiver Partner und Impulsgeber für Toleranzförderung. „Demokratie lebt vom Wettbewerb der Argumente“, betonte Dieter Orzessek, Professor und Präsident der Hochschule in seinem Grußwort.

Mit welchen Argumenten und Aktionen man künftig für Weltoffenheit werben wolle, wurde in einzelnen Workshops erarbeitet. Corinne Waldbach, freie Prozessbegleiterin im Bildungs- und Sozialbereich, moderierte den Prozess der Ideenfindung für die Region Köthen. Dabei wurde deutlich, dass die Hochschule als international anerkannter Bildungsort enorme Potenziale für interkulturelles Lernen besitzt.


Ausländische Studierende bringen nicht nur ihr Fachwissen ein sondern engagieren sich in und für die Bach-Stadt. Hier könne man ansetzen und Lern- oder Sprachpatenschaften entwickeln, so eine Idee. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt der Aufbau von Wissenslotsen. Hierbei können ausländische Studierende Schüler bei der beruflichen Orientierung unterstützen und sie motivieren Wissen zu erwerben. Der dabei entstehende interkulturelle Dialog soll helfen, sprachliche Barrieren und Vorurteile gegenüber fremden Kulturen abbauen.

Das miteinander Lernen sei eine gute Möglichkeit für die Studierenden und die jungen Menschen die, die diese Paten- oder Mentorenprojekte nutzen. Beide Gruppen erwerben gleichermaßen soziale Kompetenzen und erleben kulturelle Vielfalt als Bereicherung für die Gesellschaft.

„Der neu aufgelegte Aktion- und Initiativfonds kann helfen, diese und andere Ideen zu realisieren“, wirbt die Koordinatorin der Fach- und Netzwerkstelle für Demokratie, Sandra Kortmann. Für die Mitarbeiterin im Jugendclub ´83 ist es wichtig, ehrenamtliches Engagement für eine zeitgemäße Demokratiebildung zu nutzen. Studierenden aus dem In- und Ausland die sich gesellschaftlich engagieren seien die besten Argumente für eine weltoffene Region.