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„Der Begleitausschuss, kurz BgA ist ein wesentliches Element der Demokratiepartnerschaft im Landkreis Anhalt-Bitterfeld“, erklärt Uwe Hippe. Der Leiter des Wirtschaftsentwicklungs- und Tourismusamtes ist für Umsetzung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ verantwortlich.

Im BgA wirken unter anderem Mitarbeitende aus Unternehmen, wie der Entwicklungs- und Wirtschaftsfördergesellschaft (EWG) oder Unicepta, mit. Außerdem sind die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises und das Jugendamt eingebunden sowie Vertreter aus der Zivilgesellschaft, wie Caritas, Kirche oder Jugendforum.

„Wir wollen in einem gemeinsamen Dialog die Anforderungen an eine demokratische Zivilgesellschaft diskutieren und Aktionen für ein tolerantes Miteinander in Anhalt-Bitterfeld ermöglichen“, erläutert Stephan Meurer die Ziele des BgA. Der Mitarbeitende im Jugendclub ´83 e.V. ist in der Fach- und Netzwerkstelle für die Koordination des BgA und die Beratung von Demokratieinitiativen verantwortlich.

Praktisch umfasst das ehrenamtliche Engagement im BgA die Entscheidung über Mittel des Aktionsfonds für Demokratie, der noch im Frühjahr ausgeschrieben wird. Außerdem sollen die Mitwirkenden des Begleitausschusses die Demokratiepartnerschaft repräsentieren und für ein tolerantes Miteinander werben. Das aktive Engagement der lokalen Wirtschaft verdeutlicht die Notwendigkeit im internationalen Wettbewerb als sozialer und weltoffener Standort wahrgenommen zu werden.

„Es gibt viele Engagierte in Kitas, Schulen, Vereinen und Betrieben, die kulturelle Vielfalt ermöglichen und eine inklusive Willkommenskultur leben“, weiß Meurer. Diese werden zu wenig wertgeschätzt und sind die leisen Machenden, während antidemokratische Kräfte zunehmend die öffentlichen Debatten dominieren. Hier sei es Aufgabe der Demokratiepartnerschaft den extremistischen Tendenzen entgegen zu wirken. Hier spiele die bildende Arbeit in Schulen ohne Rassismus ebenso eine wichtige Rolle.

Außerdem müsse die aktive Mitwirkung in der Nachbarschaft, in Vereinen und in den Teams unabhängig von sozialer und kultureller Herkunft ermöglicht werden. „Der nun aktive Begleitausschuss wird dazu einen aktiven Beitrag leisten, beispielsweise wenn die BgA-Mitglieder als Projektpaten die Aktiven aus Vereinen und Initiativen begleiten“, so der Demokratieberater abschließend.