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Partnerschaft für Demokratie der Stadt Bitterfeld-Wolfen „Stadt mit Courage leben!“ beteiligt sich in Kooperation mit Heraeus Quarzglas GmbH & Co KG an der Regionalkonferenz Ost zur Weiterentwicklung des Landesprogramms für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit am 05. April 2017 im Dessauer Bauhaus
Themenschwerpunkt des Beitrags aus der Chemiestadt:
Weltoffenheit als Standortfaktor aus Sicht der Wirtschaft
Der Schlagwortstapel türmt sich: Weltoffenheit, Toleranz, Demokratie, Vielfalt, Miteinander, Engagement, Zivilgesellschaft … Die Untertitel und Zielsetzungen der Programme des Bundes und des Landes lassen manchen Satz in die Länge gehen, bevor Inhalte und Ausrichtungen dieser Begriffe diskutiert werden.

Spannend ist es, wenn zu den Positionen der bereits seit Jahren im Thema Aktiven aus Projekten, Politik und Verwaltung die Sicht von außen kommt. „Klassisches“ bürgerschaftliches Engagement für die Zivilgesellschaft findet seinen Ausdruck u.a. in Begegnungs-Cafes mit Geflüchteten, Anti-Mobbingworkshops für Schulklassen oder Gegenpräsenz zu rechten Aufmärschen.

Wirtschaftliches Engagement für die Zivilgesellschaft tritt hinzu. Im Falle der Heraeus Quarzglas GmbH heißt das, dass die Belegschaft bspw. gemeinsam in der Dübener Heide Baumpflanzungen anpackt oder das Außengelände eines Jugendclubs in Wolfen aufwertet. Arbeitszeit und die nötigen finanziellen Mittel werden gesponsert.

Weltoffenheit ist vor dem Hintergrund des steigenden Bedarfs an qualifizierten Fachkräften kein schmückendes PR-Beiwerk, sondernim Gespräch Voraussetzung und Notwendigkeit. „Meet the family“ bietet Mitarbeiterkindern von Heraeus die Möglichkeit, einen Austausch an andere, internationale Standorte des Unternehmens wahrzunehmen und mit neuen Erfahrungen zurück zu kehren.

Ganz ähnliche Ansätze verfolgt das internationale Jugendcamp Bitterfeld-Wolfens und seiner Partnerstädte im Sommer, welches durch die Partnerschaft für Demokratie unterstütz wird.

Auf der Regionalkonferenz Ost zur Weiterentwicklung des Landesprogramms wurde die Möglichkeit geboten, ehrenamtliche und wirtschaftliche Ansätze zur Gestaltung von Zivilgesellschaft in den Austausch zu bringen. Neben der Vernetzung dieser beiden Engagementkreise wurde die Notwendigkeit guter Außendarstellung der lebendigen Zivilgesellschaft betont.

„Neue Mitarbeiter hier in unserem Bitterfeld-Wolfener Produktionsstätte sind häufig überrascht, wie viele Angebote es vor Ort gibt“, so Hagen Sander, Werkleiter. „Wer einmal da ist, fühlt sich wohl und bmoderationleibt, das darf nur kein Geheimtipp bleiben!“

Aus Aktivem und weltoffenen Vereins- und Gesellschaftsleben vor Ort wächst ein wichtiger Standortfaktor, den zivilgesellschaftliches Engagement von Unternehmen weiter verstärkt. Beides zu unterstützen, zu bündeln und sichtbar zu machen gehört zu den Aufgaben der Stadt und ihrer Partnerschaft für Demokratie „Stadt mit Courage leben!“