Auf den Spuren deutsche Geschichte in Polen, in Auschwitz -Oświęcim-,
einer pulsierenden, weltoffenen Stadt - einer Stadt die zum Zentrum des Grauens
und zum Grab von ca. 1 Million Menschen in nur 5 Jahren geworden ist.

Die Schüler*innen der Sekundarschule Muldenstein machten Ende April auf den Weg, das Unfassbare zu begreifen.
4 Stunden Zeit standen im Stammlager I des Konzentrationslagers Auschwitz zur Verfügung um sich dem schwärzesten Kapitel deutscher Geschichte zu nähern.


BildreiheDer vom Guide begleitete Weg führte durch das Tor mit der Aufschrift: "Arbeit macht frei". Die Worte mit denen die Häftlinge begrüßt wurden, gehörten auch zu den ersten die, die Gruppe hört:

„Hier kommt ihr durch das Tor rein und geht durch den Schornstein wieder raus!“

& der Atem stockt- und für einen Moment scheint die Sonne sich hinter den Wolken zu verstecken.

Geradlinig sind die Wege, die Backsteinhäuser wirken mit dem Grün und den Birken einladend.

Die Geschichte wird im Inneren lebendig.

Bilder, akribische geführte Seiten liegen in Schaukästen, hinter Glas die Habe & Haare...
Stehzelle, Todesbunker, Erschießungswand, Massengalgen waren Orte, die den Atem im Halse Stocken lassen. Kindersachen winzig, dazu die kleinen Gesichter... wie grausam.

Im Block 27 fangen die „Kindersachen an zu leben“: jüdische Kinder tanzen mit Blumen im Haar unbeschwert, glücklich. In Gedanken auch haftet aber auch das andere Bild. Das Bild der kleinen Schuhe, dem hübschen Kleidchen und den Bildern in Sträflingskleidung. & das Schweigen durchbricht eine Frage, leise und drängend: „was konnten die Kinder dafür - sie waren klein und haben niemanden etwas getan!“

Menschenverachtend war das System... die Täter.
Stumm was die Masse...

In einer Schweigeminute und Gedanken die zu Worten für den Frieden worden, waren wir uns nah... & in Gedanken bei den Verstorbenen.