In der Familieninsel Roßlau setzt der Jugendclub gemeinsam mit dem Verein pa(c)kt´s an e.V. die Ausbildung und Vermittlung für ehrenamtliche Sozial- und Familienpaten um. „Alle Interessierten für dieses Ehrenamt können sich im Rahmen der Sprechzeiten, über die Inhalte und Rahmenbedingungen der freiwilligen Betätigung informieren“, wirbt Olaf Kunstmann, Vorsitzender des Vereines.

Gesucht werden Frauen und Männer, die Herausforderungen lieben, sicher und tolerant im Umgang mit anderen Menschen sind sowie belastbar und, wenn möglich, mobil.

„Das Interesse gegebenenfalls mit anderen Kulturen zu arbeiten, sollte vorhanden sein“, sagt Kunstmann, dessen Verein seit mehreren Jahren in Anhalt-Bitterfeld und Dessau-Roßlau diesen familienunterstützenden Services anbietet.


Familien- und Sozialpaten sind ehrenamtlich tätig und unterstützen Hilfesuchende ohne amtliche Barrieren. Im Sinne eines Lotsen zeigen sie Wege auf Problemsituationen zu überwinden.

Familienpaten unterstützen zu Beispiel Alleinerziehende, junge berufstätige Mütter und Väter oder Großfamilien, bei der Bewältigung des Alltags. Im Mittelpunkt ihres Engagements steht das Wohl der Kinder, aber es gibt auch Raum für Gespräche mit Eltern.

Sozialpaten engagieren sich mehr im außerfamiliären Bereich, beispielsweise beim Formulieren von Schreiben an Behörden oder begleiten zu Beratungsstellenoder Ämtern. Die Freiwilligen ergänzen und vermitteln bei Bedarf in die bestehenden professionellen Angebote.

„Die Ehrenamtlichen, die sich in und für Familien engagieren, haben sehr gute Erfahrungen gemacht“, berichtet Kunstmann. Neue soziale Kontakte sind entstanden, das eigene Wissen kann eingebracht werden und der Ehrenamtliche erhält für das Engagement direkte Anerkennung und Wertschätzung, nennt er Gründe für freiwillige Betätigung: „Vielleicht ist es auch eine Motivation für sie, sich als Ehrenamtlicher einzubringen!“