Netzwerkstelle „Schulerfolg sichern“ startet ins neue Schuljahr

„Das Team der Schulsozialarbeiter im Jugendclub ´83 e.V., als Träger der Netzwerkstelle „Schulerfolg sichern“ in Anhalt-Bitterfeld, ist mit fast 20 Mitarbeitenden auf eine gute Klassenstärke angewachsen“, freut sich Cornelia Geißler auf das beginnende neue Schuljahr. Die pädagogische Leiterin des Vereines, die auch die Schulsozialarbeit im Landkreis vernetzt, hofft, dass die jungen Menschen die zusätzlichen Angebote im schulischen Entwicklungsprozess nutzen und ihren Lernerfolg verbessern.

Möglich werden die Angebote in Grund-, Förder-, Sekundar- und Berufsschulen sowie in den Gymnasien des Landkreises über die Förderung des Europäischen Sozialfonds und Landesmittel. Bereits aktive Schulsozialarbeiterprojekte als auch viele neue Träger haben die landesweite Ausschreibungsphase genutzt und sich mit Konzepten zur Schulerfolgssicherung beworben.

„Insbesondere die Zusammenarbeit von Schulsozialarbeit mit Eltern, außerschulischen Partnern, Berufsbildner und Unternehmen wird zukünftig intensiviert“, weiß Geißler. Mit der offenen Jugendeinrichtung in Wolfen-Nord gab es bereits gemeinsame Ferienangebote, so konnten die Ferienkids unter anderem ein Zirkusprojekt und ein Mediencamp aktiv mitgestalten. Der Freiwilligentag an der Sekundarschule am 19. September in Raguhn ist ein weiteres Beispiel für das vernetzte Arbeiten.

Als Netzwerkstelle sei der Verein nicht nur für die fachliche Anleitung der eigenen Mitarbeitenden verantwortlich, sondern auch Ansprechpartner für Multiplikatoren, Schüler, Lehrer, Eltern und Partner aus Wirtschaft und Verwaltung. „Dafür können wir auf bestehende Netzwerke und Kooperationen zurückgreifen und neue Bündnisse schließen“, freut sich die Sozialpädagogin.

So wolle man Impulse wie ehrenamtliche Lern- und Lesepatenschaften oder Bildungspatenschaften aufgreifen und gezielt aufbauen. „Nur im Zusammenspiel aller am Bildungs- und Ausbildungsprozess Beteiligten kann es gelingen, für das Lernen und den schulischen Alltag zu begeistern“, betont Geißler.

Insbesondere der Schuljahresbeginn legt den Grundstein für ein konstruktives Lern- und Klassenklima. Daher begleiten die Schulsozialarbeiter gemeinsam mit den Lehrern, den Prozess des Kennenlernens in den Schulen und unterstützen beispielweise die Umsetzung von MitMachAktionen.

Dazu gehören die Umsetzung von Kennenlernwochen für neue Klassen, das Einüben des Verfahrens des Klassenrates, die Wahl von Schülersprechern sowie der Aufbau oder die Verstetigung von Streitschlichterteams. Die Stärkung von Jugendbeteiligung und selbstverantwortete Mitwirkungsmöglichkeiten machen deutlich, dass die jungen Menschen mit ihren Kompetenzen für die Gesellschaft wichtig sind.