Freiwillige in Aktion
„Hohe Bäume werfen lange Schatten“ war eine der sieben Mitmachaktionen des ersten Freiwilligentages, am vergangenen Samstag in der Gemeinschaftsschule Muldenstein, bei denen 150 Unterstützer gebuddelt, gehämmert und gebastelt haben.

„Der Freiwilligentag ist eine besondere Aktionsform, um sich an einem Tag, in einem Verein, in einer Initiative oder in einem Ehrenamtsprojekt auszuprobieren“, weiß Petra Grimm-Benne, die Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration und Schirmfrau des landesweiten Freiwilligentages. „Im Sport, im Katastrophenschutz, in der Kultur, im Naturschutz oder in Fördervereinen von Kita und Schule können sich Interessierte einbringen und Gesellschaft gestalten“, lädt die Ministerin auch nach dem Aktionstag zum Mitmachen ein.
 
„Wir haben uns erstmalig an diesem Aktionstag beteiligt und waren einer von acht Umsetzungsorten in Sachsen-Anhalt“, ist Katja Siebert stolz. Die Mitarbeiterin des Jugendclub ´83 e.V. ist als Sozialarbeiterin für die Umsetzung der Strategie „Schulerfolg sichern“ verantwortlich. Ehrenamtliches Engagement ist eine gute Möglichkeit, die unterschiedlichen Kompetenzen der jungen Menschen sichtbar zu machen. Gleichzeitig konnten sie sich als Gärtner, Maler oder Koch ausprobieren und „ihren Lernort“ gestalten. „So werde Gemeinschaftsschule erlebbar“, betont Siebert und hat schon Ideen für 2017.bilder
 
„Neben Eltern, Lehrern sowie aktiven und ehemaligen Schülern brachten sich auch die drei Bürgermeisterkandidaten Ferid Giebler, Ingo Gondro und Bodo Werner aktiv ein“, freut sich Schulleiter Detlef Schneider. Gleichzeitig dankte er den zahlreichen Sponsoren und Spendern, beispielsweise der Tischlerei Schwarze, dem Gartenbaubetrieb Strauß, Goitzsche Vielfalt oder B1 Discount Baumarkt Bitterfeld.
 
In der Gemeinschaftsschule kann man sich im schulischen Alltag in unterschiedlichen Arbeitsgemeinschaften ausprobieren und neues Wissen erwerben. Davon konnten sich, am zur selben Zeit stattfindenden Tag der offenen Tür, künftige Schüler und deren Eltern ebenfalls überzeugen.

Die Minecraft-AG, die über den Jugendclub ´83 e.V. abgesichert wird, oder die Streitschlichtergruppe sind Beispiele für die gelingende Kooperation mit außerschulischen Partnern. „Wir wollen mit diesen bildenden Angeboten als Partner im demokratischen Gemeinwesen wirksam werden“, betont Schneider und verweist auf den Schultitel: „Schule mit Courage“. Dies habe man auch beim Freiwilligentag gezeigt.