Demokratiebuendnis

Bunter Protest gegen Extremismus am 29. August 2017

„Vielfalt tut gut“ steht auf einem der vielen kleinen Plakate, die die Menschen in die Höhe halten. Vielfalt, die man sehen kann.

Ob aus Sportvereinen, Kirchen, Gewerkschaftskreisen, ob Schülerin oder Senior, ob geborener Bitterfeld-Wolfener oder Zugewanderte.

Sie alle stehen vereint am Südende des Stadthafens an der Goitzsche und protestieren friedlich unter dem Motto „Stadt mit Courage leben! …
...heißt Extremismus keinen Platz geben“

„Es ist wichtig, hier zu sein, zu zeigen, wir lassen uns von angereisten Neonazis oder anderen Krawallmachern nicht die Stadt besetzen“ sind sich die Teilnehmenden
einig.

Vereint stehen alle gegen Extremismus und gegen den aggressiven und menschenfeindlichen Ton, der im Politischen und Gesellschaftlichen immer mehr um sich greift. „Hass ist keine Meinung“, ein passendes Statement, das eine junge Frau hochhält.

„Die Stimmung ist momentan angespannt. Dass wir hier in keiner Weise parteipolitisch agieren, muss immer wieder vermittelt werden. Ein solches Zeichen der Zivilgesellschaft wird umso stärker, je mehr mitmachen und auch über tagespolitische oder wahlkampfgeschuldete Grenzen hinweg für Dinge einstehen, die in einer Demokratie wichtig sind“, betont Bettina Kutz aus dem Begleitausschussder Partnerschaft für Demokratie in Bitterfeld-Wolfen.

Zuhören, verstehen wollen, Zeit nehmen, Kompromiss bereit sein, Respekt im Umgang alles nur eine Handvoll der Tugenden die eine gute Gesellschaft ausmachen, die aber zusehends niedergemacht und als Schimpfwort gebraucht werden. „Dafür sind wir jetzt hier und wir werden es wieder sein, sobald es nötig ist!“

Das ist ein Statement der Teilnehmenden, sie zeigen Gesicht, sind gesprächsbereit, couragiert und fest in ihrer Haltung.