Titelübergabe
Es passiert nicht alle Tage, dass berufsbildende Schulen in das Courage-Netzwerk aufgenommen werden. Mit der Berufsbildenden Schule Anhalt-Bitterfeld erhielt Mitte März die bislang größte Einrichtung in Sachsen-Anhalt den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Die Festveranstaltung anlässlich der Verleihung des Titels am stand unter dem Motto „37 Länder – eine Schule“. Neben Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch und Bildungsstaatssekretärin Eva Feußner nahmen die beiden Schulpaten an der Verleihung teil. Mit letzteren beiden hatte sich eine gehörige Portion sportlicher Prominenz in Bitterfeld-Wolfen gezeigt: Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, und Christian Prokop, Bundestrainer der deutschen Handball-Nationalmannschaft.

Die Titelverleihung übernahm indes der Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, Maik Reichel. „Für uns ist es ein schöner Erfolg, dass jetzt die dritte staatliche Berufsbildende Schule öffentlich demonstriert, sich gegen jede Form von Rassismus und für ein besseres Miteinander einsetzen zu wollen“, so Cornelia Habisch, Landeskoordinatorin des Schulnetzwerks in Sachsen-Anhalt.

Dass es gelungen ist, den notwendigen Rückhalt unter den Schülerinnen und Schülern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu finden, sei auch ein Verdienst des Schülerrats. „Damit haben wir wieder eine Schule mehr, die Extremismus, Diskriminierung und Gewalt die Rote Karte zeigen will.“

Mit der aktuellen Verleihung des Titels „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ in Bitterfeld-Wolfen steigt die Zahl der Netzwerkschulen in Sachsen-Anhalt auf insgesamt 137.

Als erste Einrichtung im Land wurde 2003 die Sekundarschule „Völkerfreundschaft“ in Köthen in das Netzwerk aufgenommen. Seither ist es kontinuierlich gewachsen. Um die Auszeichnung zu bekommen, müssen sich mindestens 70 Prozent aller Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte dazu verpflichten, gegen Gewalt, Rassismus und Diskriminierung einzutreten.

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