Ehrenamtliche Familienpaten können alleinerziehende Mütter und Väter entlasten helfen, das machte Christiane Krug vom Engagement-Zentrum in Naumburg auf der Tagung des Netzwerkes für Alleinerziehende im Burgenlandkreis zum Thema: "Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Alleinerziehende" deutlich.

"Klar müsse sein, dass das ehrenamtliches Engagement die hauptamtlichen Hilfe- und Beratungsstrukturen nicht ersetzt sondern bedarfsorientiert ergänzt", versuchte Krug Konkurrenzängsten entgegen zu wirken. Aus Ihrer Erfahrung sei die niedrigschwellige Form eine wichtige Basis für die erfolgreiche Unterstützung der Alleinerziehenden.


Dass diese besondere Engagementform eine fachliche Vorbereitung und eine engagementfördernde Begleitung erfordere, hob die Leiterin mehrerer Kindertagsstätten hervor. Daher benötige man für dieses Ehrenamt auch hauptamtliche strukturen, die die Qualität der Begleitung von Familien bzw. Ein-Elternfamilien sichern helfen.

Das bestätigte auch Barbara Dittrich, die als DRK-Mitarbeiterin aus Weißenfels über den Einsatz ehrenamtlicher Sozialpaten berichtete. Die Ehrenamtlichen sind im Mehrgenerationenaus Weißenfels, das auch als Engagement-Zentrum fungiert, tätig.

Die Sozialpaten kommen insbesondere dann zum Einsatz, wenn sich die finanzielle Situation der Alleinerziehenden negativ entwickelt. Die Begleitung zu Ämtern oder eine Vermittlung zu Beratungsinstitutionen, durch die Freiwilligen, helfen, die perösnlichen Problemsituationen jungen Familien zu entspannen.

Die Erfahrungen bestätigten die Mitarbeitenden des Mehrgenerationenhauses Dessau und der Familieninsel Roßlau sowie die Gleichstellungsbeauftragte aus Dessau-Roßlau, die das Netzwerk Alleinerziehende der Bauhausstadt vertraten und die Tagung zum Fachaustausch und zur Projektpräsentation nutzten. Denn auch in Dessau-Roßlau sind ehrenamtliche Sozial- und Familienpaten tätig.