Die Aktiven der Partnerschaft für Demokratie rufen zum 2. Wettbewerb „Orte – im Kreis der Vielfalt“ auf. „Wir setzen damit die Idee von 2014 fort und wollen das vielfältige Engagement für Demokratie, Teilhabe und Mitbestimmung von Aken bis Zörbig sichtbar machen“, erklärt Uwe Hippe. Der Leiter des Wirtschaftsentwicklungs- und Tourismusamtes weiß, dass ein tolerantes und weltoffenes Lebensumfeld ein wichtiger Standortfaktor ist. Daher suche man Aktionen, Maßnahmen oder Projekte die gelingendes zivilgesellschaftliches Engagement erlebbar machen.
Bis zum 30. November sind Initiativen, Vereine, Kommunen und Unternehmen aufgerufen, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen und den Titel „Ort der Vielfalt“ zu erwerben oder zu verteidigen.
Neben den Nachbarschaftsinitiativen für eine Willkommenskultur seien die „Schulen ohne Rassismus“, die Kirchgemeinden sowie Sport- und Kulturverbände angesprochen. „Wir kennen viele Unternehmen, die sich für ein interkulturelles Miteinander engagieren und beispielsweise die Aktion ‚Noteingang‘ unterstützen“, weiß Hippe und hofft, dass sich diese Verantwortungspartner ebenfalls beteiligen.
„Wir wollen damit verdeutlichen, dass die Maßnahmen, die wir mit dem Aktionsfonds für Demokratie finanziell unterstützen nur ein Teil der Aktivitäten für eine tolerante Zivilgesellschaft sind“, ergänzt Cornelia Geißler. Die pädagogische Leiterin des Jugendclub ´83 e.V. verantwortet die Fachstelle für Demokratie und hat über die Koordinierungsstelle „Schule ohne Rassismus“ einen umfassenden Einblick in die Projektvielfalt. Es gab und gibt verschiedene Schüler-Ausstellungen, Aktionen zur Geschichte des jüdischen Lebens oder Konzerte gegen Gewalt. Beispielsweise erhielt 2014 die Sekundarschule Völkerfreundschaft Köthen den Preis für die Aktion: „Lasst Blumen sprechen – statt Fäuste fliegen“.
„Wenn sie Demokratie zum Blühen gebracht haben, dann bewerben sie sich“, wirbt Geißler augenzwinkernd. Zur Demokratiekonferenz im Dezember, in Köthen, werden die Preisträger vorgestellt.