plakatDer Umgang mit dem Krieg in der Ukraine ist eine Herausforderung für alle. „Gerade junge Menschen suchen nach Ausdrucksformen mit ihrer Unsicherheit, ihrer Angst und ihren Fragen umzugehen, weiß Cornelia Geißler, pädagogische Leiterin des Jugendclub ´83 e.V.

So entstand die Idee, die Kinder und Jugendlichen einzuladen, ihre Gedanken kreativ künstlerisch zu darzustellen. Gleichzeitig soll sichtbar werden, dass die jungen Menschen mit ihren Gedanken nicht alleine sind. Über Instagram: humanitas_anhabi können ab sofort Zeichnungen, Bilder, Plakate, Collagen oder Installationen veröffentlicht werden. Ziel ist, dass eine virtuelle Bilderkette entsteht, die Deutschland und die Ukraine verbindet und zeigt, wofür die jungen Menschen gemeinsam einstehen.

Plakat
Seit 2015 arbeitet die Stadt mit weiteren Partnern aktiv im Bundesprogramm "Demokratie leben!" mit. Mit der Gründung einer eigenen „Partnerschaft für Demokratie“ rücken die Bestrebungen aktiv Demokratie zu fördern, Vielfalt zu gestalten und Extremismus vorzubeugen, noch weiter ins Zentrum. So können bereits bestehende Initiativen aus vorherigen Programmen fortgeführt, qualitativ weiter entwickelt und finanziell unterstützt werden.

Um auch in den kommenden Jahren weitere Projekte und Aktionen zur Demokratiebildung und Toleranzerziehung  in Bitterfeld-Wolfen realisieren zu können, wurde ein breit aufgestellter Begleitausschuss mit Vertreterinnen und Vertretern des gesellschaftlichen Lebens initiiert.

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Was vor einem Jahr durch einen Anschlag schmerzhaft ins Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit trat, ist für Menschen jüdischen Glaubens häufig antisemitische Lebens- und Alltagserfahrung. Einblicke gewähren jüdische Autorinnen in einer Lesung aus der Textsammlung „Halle ist überall“ am 09.10.2020 im Rathaus Wolfen.


Der antisemitische Anschlag in Halle jährt sich erstmalig. Der rechtsextreme Täter scheiterte in seiner Absicht eine jüdische Gemeinde zu ermorden, tötete zwei unbeteiligte Menschen und verletzte weitere. Ein schmerzhaftes Bewusstwerden für uns alle, dass Antisemitismus weiterhin in unserer Gesellschaft existiert. Was das für Menschen jüdischen Glaubens alltäglich heißt, ist für Bürger*innen ohne oder eines anderen Glaubens oft schwer nachvollziehbar. Information, Kontakt, Austausch und Verständnis sind unabdingbar, um Vorurteile abzubauen und Entmenschlichung zu verhindern.

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Schnelle Unterstützung für Engagement bietet die Partnerschaft für Demokratie „Stadt mit Courage leben!“. Bis zu 300 € für gemeinwohlorientiertes Engagement, von Mensch zu Mensch stehen pro Idee zur Verfügung.

Maskennähen, Einkaufshilfe, Hilfe bei Schulaufgaben per Internetvideo, die Ideen und das Engagement in Nachbarschaften und Ortsteilen verbreitet sich weit schneller als jedes Virus. Viel wird ehrenamtlich bereits geleistet, weitersagen und nachmachen sind absolut erwünscht. Welche Ideen werden uns in den kommenden Wochen hier noch überraschen und für die so dringend benötigte Nähe auf Distanz zwischen den Menschen sorgen?

praesentation
Seit über drei Jahren beteiligt sich die Stadt als „Stadt ohne  Rassismus, Stadt mit Courage“ mit einer Partnerschaft für Demokratie am Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriumsfür Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Dieses stellt Mittel zur Förderung von Zivilgesellschaft zur Verfügung, die in Projekte für Toleranz, Demokratie, gegen Menschenfeindlichkeit und Rassismus fließen sollen. Engagierte Partner und neue Akteure konnten 2019 über mehr als 43.000 Euro bewilligte Mittel verfügen und ihre Projekte verwirklichen.