Rekordverdächtig: Mit einem bunten Abschlussprogramm und einigen Schlaglichtern aus den Workshops ist der diesjährige Landestag der Courage-Schulen in Halle zu Ende gegangen. Mehr als 650 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebten einen abwechslungsreichen Tag in den Franckeschen Stiftungen zu Halle.
Damit habe das Courage-Netzwerk nicht nur in Sachsen-Anhalt, sondern bundesweit einen Rekord verzeichnet, lobte Eberhard Seidel, Geschäftsführer der Bundeskoordination #SchuleohneRassismus. "Das ist das bislang größte Treffen des Netzwerkes gewesen." Thematisch drehte sich dabei alles um den Sport.
Das griff auch Bildungsminister Marco Tullner in seinem Grußwort auf und übertrug es auf das Gemeinwesen. "Die wichtigsten Regeln des Fairplay in unserer demokratischen Gesellschaft sind die des Grundgesetzes. Rassismus, Diskriminierung, Mobbing und Gewalt hingegen stehen im klaren Gegensatz zu unseren gemeinsamen Grundwerten.
Deshalb braucht es gerade die jungen Menschen unserer Gesellschaft, die entschieden unsere Fairplay-Regeln verteidigen, um eine starke und wehrhafte Demokratie in unserem Land zu sichern", sagte er. Schwimmweltmeister Paul Biedermann erklärte den Schülern, dass er mehr durch Niederlagen als durch Siege gelernt habe und die Baskettballerin Inken Hennigsen berichtete davon, wie die unterschiedlichen Nationalitäten und Kulturen der Mitspielerinnen das Team der Halle Lions bereicherten.
In den anschließenden Workshops konnten sich die Schüler*innen dann beim Boxen, Cricket, Capoeira, Fußball, Skaten und Tischtennis ausprobieren. Andere gingen den Fragen von Hass im Netz und auf der Fantribüne nach oder beschäftigten sich mit den Themen Mobbing in der Umkleide oder Angst vor Sport.
Die Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen befassten sich derweil bei einer Podiumsdiskussion im Freylinghausensaal mit den Herausforderungen des Rechtspopulismus in Schule und Bildungsarbeit, bevor sich alle zum Abschluss wieder im Lindenhof versammelten.
Ein großes Dankeschön gilt allen Mitwirkenden und Kooperationspartnern, inbesondere dem LandesSportBund Sachsen-Anhalt e.V., den Franckesche Stiftungen zu Halle, dem Friedenskreis Halle e.V. als der regionalen Koordinierungsstelle, den beiden grandiosen Moderatoren Hugo und Tom von der BBS Friedrich List in Halle, allen Referenten, Helferinnen und Helfern sowie dem ganzen Team der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt.
Quelle: Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt
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