(Friedens-)Bildung ist aus Sicht des Jugendclub´ 83 e.V. das wirksamste Mittel gegen Intoleranz. Erziehung zur Toleranz klärt über die kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen, politischen und religiösen Wurzeln von Intoleranz auf und damit über die tieferen Ursachen von Gewalt und Ausgrenzung. Sie hilft jungen Menschen bei der Ausbildung ihrer Fähigkeit zur unabhängigen Wertung, zum kritischen Denken und zur moralischen Urteilsfähigkeit.
Jugendliche der Sekundarschule I (Wolfen-Nord) und der Sekundarschule Muldenstein besuchten vom 10. bis 14. Mai das Dr.-Korczak-Kinderdorf, das KZ Auschwitz II / Birkenau, die Schindler Werke Krakau und Kreisau.
Über die Fahrt entsteht ein persönlicher Erfahrungsbericht mit Fotodokumentation durch die Schülerinnen und Schüler. Ziel der Gedenkstättenfahrt ist die Auseinandersetzung mit der deutsch-polnischen Geschichte ab 1930, um den Frieden europaweit zu bewahren.
Ein Ziel der Reise war und ist die Ausbildung solidarisch und verantwortlich denkender junger Menschen, die offen sind für andere Kulturen, die die Menschenwürde achten und Konflikte gewaltfrei lösen.
Dabei ist die Auseinandersetzung der eigenen Geschichte von besonderer Bedeutung. Die Schülerinnen und Schüler begaben sich auf Spurensuche in ihren Familien und in Polen. Zwangsarbeit, Vertreibung, Umsiedlung aber auch die Auseinandersetzung mit Völkermord wurden in verschiedenen Arbeitsforen diskutiert.