Aktion Noteingang gestartet
Seit Juni 2012 bewirbt sich die Stadt Bitterfeld-Wolfen um den Titel „Stadt ohne Rassismus - Stadt mit Courage“. Ein erster Meilenstein war die Stadtratssitzung vom 11. Juli, in der die Stadträte den Beschlussantrag, „Bitterfeld-Wolfen ohne Rassismus - Bitterfeld-Wolfen mit Courage“ einstimmig befürworteten.
Davon ausgehend realisierten die Schülerinnen und Schüler der Arbeitsgruppe „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ (SoR-SmC) am Heinrich Heine Gymnasium im Ortsteil Wolfen gemeinsam mit ihrer Lehrerin Ines Fischer Aktionen und Maßnahmen, um sich und die Kommune als couragierte Stadt zu präsentieren. Denn als Initiatoren des Projektes obliegt ihnen eine hohe Verpflichtung, der sie engagiert nachkommen.
Beispielsweise beteiligten sich die Jugendlichen am „Runden Tisch der Visionen - Bitterfeld-Wolfen eine Stadt mit Courage?!“, der im Rahmen des Herbstfestes der NEUBI am 16. Oktober stattfand. Dort sprachen sie mit den Bürgern über Ideen und Wünsche für Bitterfeld-Wolfen. „Stadt mit Courage bedeutet Verantwortung zu übernehmen“, erklärte Fischer, die den SoR-SmC-Titelerwerb am Gymnasium unterstützt. „Dafür möchten wir eintreten und Zeichen setzen“, so Fischer weiter.
Gemeinsam mit der Stadt und der lokalen SoR-Koordinierungsstelle enthüllten die Gymnasiastinnen Celine und Janine am 22. Oktober das erste Schild der Aktion „Noteingang“ am Rathaus im Ortsteil Bitterfeld. „Diese Schilder sollten von nun an in ganz Bitterfeld-Wolfen zu finden sein“, so Oberbürgermeisterin Petra Wust. „Mit dieser Aktion zeigen wir, dass kein Mensch in der Stadt mit seinen Problemen allein gelassen wird“, betont Wust: „Zivilcourage gehört zum Leben einer Stadt. Daher sollen an allen öffentlichen Gebäuden und an den Räumlichkeiten der Gewerbetreibenden diese Schilder angebracht werden“.
Gemeinsam mit den Jugendlichen sind weitere Aktionen geplant, die den Titelerwerb „Bitterfeld-Wolfen Stadt ohne Rassismus-Stadt Bitterfeld-Wolfen mit Courage“ vorantreiben sollen. Ziel ist es, sich Ende Januar 2013 als Stadt mit Courage anerkennen zu lassen. Alle Interessierten sind aufgerufen, sich an den Aktionen wie zum Beispiel dem Tisch der Demokratie zu beteiligen und gemeinsam mit den Schülern zu überlegen, was Bitterfeld-Wolfen benötigt, um eine Stadt mit Courage zu werden oder zu sein.
Quelle: Pressemeldung
- Bericht im Regionalsender RBW
- Bericht in der Mitteldeutschen Zeitung - Regionalausgabe Bitterfeld