Unter dem Motto: „Lasst Blumen sprechen statt Fäuste fliegen“ haben die Schüler der Sekundarschule Völkerfreundschaft, am 12. Juni, vor dem Grünen Gebäude der Hochschule Anhalt ausländische Studierende willkommen geheißen.

„In der Bachstadt gab es in der Vergangenheit demokratiefeindliche Aktionen Einzelner. Wir wollen zeigen, dass nicht nur unsere Schüler sondern die Mehrheit der Köthener die ausländischen Studierenden als Bereicherung des sozialen und kulturellen Lebens schätzen“, erklärt Nicole Erben. Die Schulsozialarbeiterin der Sekundarschule Völkerfreundschaft setzt sich gemeinsam mit Schülern, Lehrern, Eltern und Partnern des Gemeinwesens für eine „Schule mit Courage“ ein.


Seit zehn Jahren haben wir diesen Titel und so entstand in den sechsten Klassen die Idee, kulturelle Vielfalt mittels der Vielfalt an Pflanzen sichtbar zu machen. Gemeinsam mit dem Studiencollege Köthen werde man nun die Fläche vor der Hochschule bepflanzen und so verdeutlichen, wie einheimische und fremde Gewächse ein farbenfrohes Gesamtbild ergeben.

„Bereits bei der Auswahl der Pflanzen beschäftigten sich die Schüler mit den Herkunftsländern und den dortigen Lebensbedingungen“, berichtet Erben über die Vorbereitungsphase. Nun erfolgen das gemeinsame fachgerechte Pflanzen und dann eine kontinuierliche Pflege. „Außerdem werde der Prozess mit Fotos dokumentiert und Treffen mit ausländischen Studenten organisiert“, blickt die Sozialpädagogin voraus.

„Dies ist ein gutes Beispiel, wie man sich kreativ dem Thema Toleranzförderung und Demokratiebildung widmen kann“, lobt Cornelia Geißler das Engagement der Schüler. Als Koordinatorin der „Schulen ohne Rassismus“ im Landkreis Anhalt-Bitterfeld begleitet sie die schulischen und außerschulischen Aktivitäten zur politischen Bildung.

Wichtig ist, nach ihrer Erfahrung, das gemeinsame Miteinander. Schüler können von dem Wissen der Studierenden profitieren und die Studenten neue Kontakte knüpfen und sich aktiv in das Gemeinwesen einbringen. „Eine blühende Wiese ist dann der Beleg, dass in Köthen man Menschen aus allen Nationen willkommen sind“, ergänzt Erben und hofft auf weitere Initiativen der Schüler für Toleranz und Weltoffenheit.

Quelle: Pressemeldung

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