Mit der Idee, den Gedanken einer Schule "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" in die Sekundarschulen zu tragen, ist der Wunsch verbunden, Schulen durch Schüler als einen weltoffenen toleranten Lebensraum zu gestalten.
Zu den Themen "Zwangsarbeit" und "Vertreibung" soll eine friedenspädagogische Arbeit erfolgen, auch wenn es deutliche Unterschiede beider Themen etwa in der Frage nach Ursachen und Wirkung gibt - erlebte Unmenschlichkeit in allen Fällen.
Historisch-politisches Wissen soll in Komplexität u. Widersprüchen vermittelt u. dadurch erlebbar werden. Im Sinne einer gelebten Erinnerungskultur setzen sich SchülerInnen, aber auch interessierte Bewohner der Chemiestadt Bitterfeld-Wolfen, für eine offene Auseinandersetzung mit der Geschichte ein.
Dabei geht es darum, die persönliche Geschichte mit der Industriegeschichte, zu verbinden. Dadurch die direkte Auseinandersetzung mit der Stadt- und Industriegeschichte im Nationalsozialismus darzustellen und junge Menschen zu sensibilisieren, sich für ein weltoffenes und friedliches Miteinander zu engagieren.
Eine Arbeitsgruppe befragt ihre Eltern, Großeltern und Nachbarn zur Geschichte. Auf einer virtuellen Landkarte sollen Wanderbewegungen aufgezeigt und persönliche Schicksale sichtbar werden. Verknüpft mit den Geschichten von ZwangsarbeiterInnen entsteht ein eindrückliches Bild, der die zerstörerischen Greul des Krieges um der schöpferischen Kraft des Friedens deutlich werden lassen.
Die Jugendlichen werden im Verlauf der Recherchen und dem Einstellen der Ergebnisse weitere Ideen entwickeln, wie die Befragungen einem interessierten Nutzerkreis zugänglich gemacht werden können.
gefördert im Rahmen des Lokalen Aktionsplanes in Anhalt-Bitterfeld
innerhalb des Bundesprogrammes "Toleranz Fördern - Kompetenz Stärken"