Gemeinsam erkunden Kinder und Jugendliche, was mit Plastik alles machbar ist!
Mit einem *knack* öffnet der kleine Plastekäfer zum ersten Mal seine Beißer und klemmt gleich darauf am Finger. Noch vor zwanzig Minuten war er nur ein 3D-Modell auf dem Computerbildschirm, jetzt zwickt die putzige Papierklemme bereits munter in neugierige Kinderhände. Dass hier gerade viel über eine der modernsten und spannendsten Verarbeitungsformen, die additive Fertigung, gelernt wird, braucht ja nicht extra erwähnt zu werden.
3D-Design und 3D-Druck ist inzwischen nicht nur in Hacker & Makerspaces zu finden, sondern auch in so manchem Hobbykeller. Dank der Förderung durch die „Ich kann was!“-Initiative der Deutschen Telekom Stiftung gibt es die Geräte und das nötige Know-how jetzt auch im Jugendclub 83 und im Club Linde. So können Kinder und Jugendliche ihre Ideen mithilfe von 3D-Modelling Programmen in virtuelle Vorlagen verwandeln. Als Nächstes stellen sie eine Slicing-Software ein, die alles in für den 3D-Drucker verständliche Schichtanweisungen übersetzt. Dieser schmilzt das Filament, einen auf Spulen gewickelten Plastefaden - gewissermaßen die Tinte - in seiner Heizdüse und legt alles Schicht für Schicht zu einem Gegenstand übereinander.
So faszinierend dieses Verfahren ist, Plastikprojekte herzustellen, ohne entsprechende Recyclinglösungen anzubieten, ist einfach nicht sinnvoll. Seit Wochen wurden daher bereits Shampoo-Flaschen gesammelt. Diese werden ausgewaschen und - in Streifen geschnitten - zum Rohstoff für unsere Schmelzanlage Marke Eigenbau. Diese ist schon größer als eine 3D-Druck Düse, aber kein Vergleich zu einer Industrieanlage. Das Verfahren bleibt hingegen das gleiche: Alles wird mittels Manschettenheizelementen verflüssigt und anschließen mit der Stempelpresse in eine Gussform gegeben.
Lassen wir uns überraschen, was für Formen die Kinder & Jugendlichen bauen werden.
Wir möchten Sie einladen, einen Blick auf die Projektarbeit im Rahmen unserer Ferienworkshops zu werfen. Sie können sich 3D-Druck, 3D-Modelling, das Schmelzverfahren und weitere Do-it-yourself-Projekte rund um Plastik von den Kindern und Jugendlichen zeigen und erläutern lassen. Der pädagogische Leiter, Herr Robert Müglitz und der Projektkoordinator Herr Stephan Meurer stehen ebenfalls für ein Gespräch zur Verfügung:
| Wann? | 03.08. bis 06.08., 10:00 - 16:00 Uhr |
| Wo? |
Jugendclub 83 Straße der Chemiearbeiter 18 06766 Bitterfeld-Wolfen |
| Wann? | 10.08. bis 12.08., 10:00 – 16:00 Uhr |
| Wo? |
Jugendclub Linde Dessauer Straße 79 06749 Bitterfeld-Wolfen |
Bitte stimmen sie ein Kommen kurz telefonisch mit Herrn Meurer ab. Sie erreichen ihn unter 01575 344 5153.
Wenn sie weitere Fragen zum Projekt haben, helfen wir gerne!
 Die „Ich kann was!“-Initiative ist ein Projekt der Deutsche Telekom Stiftung. Unter dem Motto „Schlüsselkompetenzen für die digitale Welt“ fördert sie Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit, die Themen und Herausforderungen der Alltagswelt der Kinder und Jugendlichen gezielt mit der Vermittlung von digitalen Kompetenzen verbinden. Ausführliche Informationen zur „Ich kann was!“-Initiative und zu den geförderten Projekten finden Sie unter: www.initiative-ich-kann-was.de. |