Sekundarschule Raguhn setzte 1. Freiwilligentag in Anhalt-Bitterfeld um
Die Schüler, Eltern, Lehrer und Helfer der Raguhner Sekundarschule setzten am 20. September, dem Weltkindertag, ein Zeichen für eine engagierte Nachbarschaft. „Fast 100 Ehrenamtliche brachten sich beim 1. Freiwilligentag ein“, freut sich die Schulsozialarbeiterin Marie Schirner über die gelungene Premiere. Unterstützt vom Lehrerteam habe man gemeinsam mit den Schülern Mitmachprojekte entwickelt, Umsetzungspartner aus lokalen Vereinen und Sponsoren geworben und sei am Aktionstag engagiert in verschiedenen Projekten tätig geworden.
„Der Landrat Uwe Schulz hat als Schirmherr den Aktionstag begleitet und der Bürgermeister Eberhard Berger wurde im Küchenteam aktiv“, lobt Schirner das Engagemet von Politik und Verwaltung. Das zeige, dass man die Jugendlichen mit ihren Ideen ernst nehme und ihnen eine aktive Mitgestaltung ermögliche. Wie wichtig den jungen Menschen ihre Schule ist, zeigten sie bei der farblichen Gestaltung des Biologie- und eines Klassenraumes oder dem Anlegen eines duftenden Kräuterbeetes für die Schülerfirma.
Weitere Mitmachmöglichkeiten boten sich beim Bau eines Insektenhotels und bei der Herstellung von Handytaschen, die zum Weihnachtsbasar für einen guten Zweck verkauft werden sollen. „Der Freiwilligentag bietet den Schülern die Möglichkeit, sich auszuprobieren. Es geht um Lernen durch Engagement“, nennt Cornelia Geißler ein Ziel. Als Leiterin der lokalen Netzwerkstelle „Schulerfolg sichern“ im Landkreis Anhalt-Bitterfeld habe sie die Idee des Freiwilligentages aufgegriffen und sich gemeinsam mit dem Verein pa©kts an e.V. an der landesweiten Umsetzung beteiligt.
Erstmals wurde in der bundesweiten Woche des bürgerschaftlichen Engagements in Sachsen-Anhalt ein landesweiter Aktionstag initiiert. Insgesamt 17 Orte beteiligten sich mit über 250 Mitmachangeboten. „Raguhn ist der einzige Ort in Anhalt-Bitterfeld, der sich einbrachte und hat mit der Zusammenarbeit mit der Sekundarschule ein weiteres Alleinstellungsmerkmal“, hebt Geißler die Vorbildfunktion des Aktionstages hervor.
Diese Form des Miteinanders von Vereinen, Eltern und Schülern zeige, nach Einschätzung der Schulleiterin Regina Bretschneider, dass junge Menschen gerne bereit sind, sich in und für ihre Schule, ihren Verein oder ihre Nachbarschaft zu engagieren, wenn die Angebote zeitgemäß und ansprechend sind.
„Der Freiwilligentag sei eine neue Mitmachform und eine Form, Schulerfolge zu sichern. Daher wolle man 2015 weitere Schulen motivieren, sich zu beteiligen“, blickt Schirner voraus und freut sich auf neue Mitmachprojekte.