Ideen von Schüler*innen zu Bebauungslücken in der Bitterfelder Burgstraße präsentiert

Tag der offenen TuerEin Asia-Imbiss, Menko Harts Bekleidungsgeschäft und eine Springhalle, alle drei sind zu finden auf einem Grundstück in der Burgstraße in Bitterfeld, beziehungsweise waren es und könnten es sein. Wenn sich reale, historische und digitale Welt derart treffen, geraten wohl alle, außer die Schüler*innen der Projektgruppe (AG) „Spuren jüdischen Lebens in Bitterfeld“ rasch durcheinander.

Entwirrung schafft ein Besuch im Heinrich-Heine-Gymnasium Wolfen, wo die Ergebnisse der mittlerweile dreijährigen Arbeit der AG zum Tag der offenen Tür Anfang Februrar präsentiert wurden.

2013 begaben sich die ersten auf die Spurensuche nach Menschen jüdischen Glaubens, in die Geschichte der Industriestadt. Unterstützt vom Kreismuseum und dem Jugendclub 83 e.V. wurden Archivmaterialien gewälzt, Orte ge- und besucht sowie Menschen befragt.

Wenn der Club plötzlich im Wald steht, ist es grün und lauschig, aber alles andere fehlt:
Stadtviertel, Verkehrsanschluss, Wasser, Strom, minecraftNudeln und Pizza, ja sogar W-Lan! In Minecraft ist derartiger Notstand zum Glück ohne Millionenbeträge behebbar.

Rasch einigten sich die Teilnehmer*innen des Ferienworkshops im Februar im ´83iger auf ein gemeinsames Vorgehen. Eine Stadt um den Club neu bauen? Nein! Ein bestehendes Dorf suchen und anschließen.

Das Team-Tunnel grub sich über knapp 1000 Blöcke durch Seen und Berge, um einen U-Bahn-Anschluss zu legen. Andere waren im Dorf aktiv:
  • ein Bahnhof um zum Club zu kommen,
  • ein Hotel zum Übernachten (… auf Dauer zu kalt im ´83iger ;-) und
  • weitere Wohnhäuser entstanden.

Beratungsteam der PfD Bitterfeld-Wolfen
„Stadt mit Courage leben!“

Das ist das Motto der Bitterfeld-Wolfener Partnerschaft für Demokratie. Der Startschuss fiel letzten Herbst, dieses Jahr geht es auf die "erste Langstrecke" für die Aktiven und die Fachstelle.

Engagement für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit in der „Stadt ohne Rassismus – Stadt mit Courage“ gilt es gemeinsam mit dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ zu stärken und zu entwickeln.

Die Bundesförderung liegt vor und die Jahresplanung ist angeschoben. Projektanträge und bedrafsorientierte Beratung gibt es bei der externen Koordinierungs- und Fachstelle, angesiedelt beim JC´83 e.V. Ansprechpartner sind Christian Hennicke und Stephan Meurer. Sie unterstützen neben den Aktiven für ein weltoffenes Bitterfeld-Wolfen auch die interne Koordinierungsstelle bei der Stadtverwaltung (Ansprechpartenr hier: Herr Jerofke).

Erste Antragsfrist für Projekte für Demokratie und Vielfalt ist der 07. April

zum Antragsformular (pdf)

neuer rechner

Unverhofft kommt zwar nur einmal, dafür aber richtig und noch vor dem Fest! Das Projekt „Jugend im Land 3.0“ freut sich über eine Erweiterung des "Fuhrparks".

2017 kann dann mit insgesamt fünf Laptops in der AG an der Gemeinschaftsschule Muldenstein das neue Projektjahr eröffnet werden. Für viele Formate rund um Minecraft hat sich das Arbeiten in 2er-Teams bewährt, fortan werden bis zu 10 Jugendliche gleichzeitig aktiv ihre Vorstellungen und Wünsche digital realisieren.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Fördermittelgebern und der LAGFA, die dieses tolle Projekt für die Region Anhalt-Bitterfeld ermöglicht haben und auch die Fortführung sichern!

#jugendimland

 

Ubergabe der Tueten
Unter diesem Motto startete im Oktober 2016 eine Aktion des Landkreises Anhalt-Bitterfeld im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit".

Konkret geht es um Bäckertüten, die mit dem Logo der Partnerschaft für Demokratie bedruckt sind. Der Landkreis wirbt damit für eine gelingende Willkommenskultur, für Toleranz und Demokratie in Anhalt-Bitterfeld.