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Projektbeschreibung

Das ANSTIFTER-Projekt „Präventives Verhaltenstraining“ bildete den Abschluss einer intensiven Präventionsarbeit der Ganztagsschule „An der Rüsternbreite“ Köthen im Schuljahr 2016/2017, die mit Hilfe von Herrn Hesse (Verantwortlicher für Präventionsarbeit Polizei Köthen), Frau Brose (Jugendberatungsstelle der Polizei Köthen) sowie durch den tatkräftigen Einsatz der Klassenleiterinnen Frau Preißner und Frau Nauke realisiert wurde. Themen wie Mobbing, Cybermobbing, Klassenklima sowie Gefahren im Umgang mit digitalen Medien spielten im Laufe des Schuljahres 2016/2017 eine besondere Rolle. Die Komplexität und Situationsabhängigkeit der Thematik wurde allen Beteiligten besonders bewusst, als erworbenes Wissen im Alltagsgeschehen plötzlich wieder in Vergessenheit geriet und zu Konfliktsituationen führte.

Zwei Referenten vom Verein für Aktivität und Prävention (VAP) e.V. trainierten im „Präventiven Verhaltenstraining“ parallel mit zwei 6. Klassen und ihren Lehrerinnen. Dass man unter Gewalt nicht nur körperliche Auseinandersetzungen versteht, war für viele neu. Bereits mit Blicken, Worten und kleinen Streichen, handelt jemand gegen den Willen einer anderen Person und wendet so Gewalt an. Wie schnell man Gewalt anwendet, wurde den Schülern spielerisch bewusstgemacht. Für einige war das eine erschreckende Erkenntnis. In Aktivitäts- und Gesprächsrunden lernten alle Teilnehmende, dass aus Wut und anschließender Aggression Situationen entstehen können, in die man sowohl als „Täter“ als auch als „Opfer“ hineingeraten kann. Wie kann man dem entgehen? Wie funktioniert die Deeskalation? Was denken und fühlen wir in schwierigen Situationen? Bei den dazugehörigen Überlegungen wurden friedliche Konfliktlösungsstrategien und Wege zur Eigenkontrolle gefunden.

Ergebnisse, Evaluation und nachhaltige Wirkung

Die Projektziele, aktiv gegen Gewalt vorzugehen, die Sozialkompetenz der Sechsklässler*innen zu stärken und damit gleichzeitig das Gruppenklima nachhaltig zu verbessern, wurden erreicht.

Die intensive Arbeit der Schule zeigte am Schuljahresende Fortschritte beim respektvollen Umgang miteinander im Klassenchat sowie bei der Gesprächskultur. Die Schüler*innen reden mehr über ihre Probleme miteinander, können durchaus auch selbstständig klärende Gespräche führen und sie wissen, wo sie Hilfe bekommen können.

An der Thematik wird auch im Schuljahr 2017/18 weitergearbeitet. 17 von 49 teilnehmenden Schüler*innen werden als Paten für die zukünftigen 5. Klassen fungieren. Hierfür werden sie bereits in die Kennlerntage involviert, regelmäßig bei der Beratungslehrkraft Frau Bongartz geschult und gemeinsame Beratungen angeboten. Das Wissen wird mittels Arbeitsblättern in den Klassenleiterstunden der beteiligten Klassen für alle rekapituliert. Alle Teilnehmende waren einstimmig der Meinung, dass sie gern im nächsten Schuljahr eine Auffrischung ihrer Kenntnisse in Erwägung ziehen.

Projektnummer: 08/2017
   
Antragsteller: Netzwerkstelle „Schulerfolg sichern“
   
Schule: Sekundarschule „An der Rüsternbreite“ Köthen
Schulsozialarbeiterin: keine
   
außerschulische Kooperationspartner: Verein für Aktivität und Prävention (VAP) e.V.
   
Durchführungszeitraum: 20.06.2017
   
Kooperation & Kontakt: Sekundarschule „An der Rüsternbreite“ Köthen
Frau Bollmann
Telefon: 03496 551260
 
Netzwerkstelle „Schulerfolg sichern“ Anhalt-Bitterfeld
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Telefon: 03493 8276000

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Projektbeschreibung

Im Projekt "Mut tut gut" trainierten während des Schuljahres 2016/17 die insgesamt 95 Schüler*innen (drei 5. Klassen und zwei 6. Klassen) angemessene soziale Verhaltensweisen – zum Teil spielerisch, zum Teil in Rollenspielen aber auch über Gespräche im Stuhlkreis. Dabei wurde seitens des Schulfördervereins dem erfahrene Antiaggressionstrainer Herrn Sebastian Lang der größte Teil des Angebotes übertragen. Er verfügte über ein entsprechendes Programm, arbeitete mittels verschiedener pädagogischer Ansätze mit den Schüler*innen. Er vermittelte praktische Techniken zur Körperbeherrschung und Bewegungsübungen (wie das schnelle Aufstellen/Ordnen auf einem Seil), zur Rolle der Fitness und Ausdauer bis hin zum Aggressionsabbau und im Bedarfsfall Elemente der Selbstverteidigung. Möglichen Mobbingopfern vermittelte er ebenfalls Handlungsstrategien.

Für drei von fünf Klassen gab es je einen Projekttag, zwei Klassen erlebten das Angebot in je zwei halben Projekttagen. Dank der stellvertretenden Schulleiterin gab es an den Tagen spezielle Vertretungs- bzw. Stundenpläne, so dass die Klassenleiter an diesen Projekttagen in ihrer Klasse teilnehmen und mitwirken konnten. Die Schulsozialarbeiterin und die zeitweise unterstützende Beratungslehrkraft stimmten ihre anderen Termine ebenfalls mit diesen Projekttagen ab, um dann durch Hospitationen im Projekt auch für die Nachhaltigkeit der Ergebnisse weiter tätig zu werden.

Ergebnisse, Evaluation und nachhaltige Wirkung

Im Ergebnis stand, dass es in 4 von 5 Klassen einen merklich positiveren Umgang im Miteinander gab. Besonders hervorzuheben wäre u. a., dass im flankierenden Thema „Cybermobbing“ von vielen Schüler*innen Schlussfolgerungen gezogen wurden, was den verantwortungsvolleren und bewussten Umgang mit sozialen Netzwerken betrifft.

Vor allem das Entwickeln von nachvollziehbaren, einheitlichen, von den Schüler*innen selbst vorgeschlagenen Regeln des Miteinander und für das Schulklima waren wichtige Impulse für den weiteren Schulalltag. Als eine Weiterentwicklung von Schulstrukturen wird im Konsens zwischen Schülerschaft – Lehrerschaft – Eltern gesehen, dass im Schulgebäude zur Vermeidung von missbräuchlicher Handynutzung, wie bspw. dem heimlichen Filmen und anschließenden Veröffentlichen ("Cybermobben"), ein Handyverbot eingeführt wurde.

Da es in einer 6. Klasse noch nicht so gut gelungen ist, gemeinsame Regeln des Verhaltens während des Schulalltages zu entwickelt und zu leben, ist angedacht für diese Schüler*innen dieser Klasse im Rahmen eines Folgeprojektes dies erneut zu trainieren und zu festigen.

Projektnummer: 02/2016
   
Antragsteller: Freundes- und Förderverein der Sekundarschule I Wolfen-Nord e.V.
   
Schule: Sekundarschule I Wolfen-Nord
Schulsozialarbeiterin: Monika Beyer
   
außerschulische Kooperationspartner: Referent Herr Lang (Anti-Aggressionstrainer)
   
Durchführungszeitraum: 17.10.2016 - 22.06.2017
   
Kooperation & Kontakt: Freundes- und Förderverein der Sekundarschule I Wolfen-Nord e.V.
Frau Reinhardt
Telefon: 03494 21046

Netzwerkstelle "Schulerfolg sichern" Anhalt-Bitterfeld
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Telefon: 03493 8276000

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Der Jahrgangsstufe 5 der Sekundarschule Raguhn wird an mehreren Erlebnistagen forschendes, handlungsorientiertes Lernen nähergebracht.

Die Schüler*innen können sich ihr eigenes Lernthema auswählen und in ihrem eigenen Lerntempo bearbeiten. Zur Auswahl stehen Lerntage zu den Themen "Weihnachten", "Erlebe die Steinzeit", "So sehr spinnen die Römer gar nicht" und "Lerne Deutschland kennen".

Außerschulische Kooperationspartner wie die Stadtbibliothek unterstützen die "Märchenstunde" und ein Naturfotograf macht kreativ aufmerksam auf die "Seeadler an der Goitzsche".

Projektnummer: 03/2016
   
Antragsteller: Förderverein der Sekundarschule Raguhn e.V.
   
Schule: Sekundarschule Raguhn
Schulsozialarbeiterin: Tobias Felske
   
außerschulische Kooperationspartner: Stadtbibliothek Raguhn-Jeßnitz
Naturfotograf Dr. Deubel
   
Durchführungszeitraum: 20.10.2016 - 02.05.2017
   
Kooperation & Kontakt: Förderverein der Sekundarschule Raguhn e.V.
Frau Kaplan
Telefon: 034906 20240

Netzwerkstelle "Schulerfolg sichern" Anhalt-Bitterfeld
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Telefon: 03493 8276000

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Ca. 50 Schüler*innen der 6. Klassen der Sekundarschule Raguhn agieren während des Schuljahres 2016/17 einmal im Monat als "kleine Pädagog*innen" im Raguhner Kindergarten Sonnenzauber.

Spielerisch wird die Begeisterung an technischen und naturwissenschaftlichen Phänomenen gefördert, indem kleine Experimente vorbereitet und ausprobiert werden.

Die Sekundarschüler*innen bereiten die Inhalte selbst auf, vermitteln die Themen in einer kindergartengerechten Sprache und übernehmen Verantwortung für ihr Patenkindergartenkind.

Projektziele sind die Stärkung der Selbstständigkeit und der Sozialkompetenz der Sekundarschüler*innen sowie die Vorbereitung des Übergangs an die Schule für die 28 Kindergartenkinder.

Projektnummer: 04/2016
   
Antragsteller: Förderverein der Sekundarschule Raguhn e.V.
   
Schule: Sekundarschule Raguhn
Schulsozialarbeiterin: Tobias Felske
   
außerschulische Kooperationspartner: Kindergarten Sonnenzauber
Mittelstraße 19 a, OT Raguhn
06779 Raguhn-Jeßnitz
   
Durchführungszeitraum: 20.10.2016 - 23.06.2017
   
Kooperation & Kontakt: Förderverein der Sekundarschule Raguhn e.V.
Frau Kaplan
Telefon: 034906 20240

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Projektbeschreibung

Zwei 10. Klassen der Sekundarschule „Helene Lange“ Bitterfeld hatten durch die Projektförderung die Möglichkeit Mitte Dezember 2016 die Nationale Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen zu besichtigen. Mittels einer zweistündigen pädagogischen Führung erhielten sie Informationen zum Thema 2. Weltkrieg und zum ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen. Sachsenhausen war ab 1936 ein nationalsozialistisches deutsches Konzentrationslager. 1961 wurde es als Nationale Mahn- & Gedenkstätte eröffnet und folgt einem dezentralen Gesamtkonzept, das Schüler*innen die Geschichte an den authentischen Orten erfahrbar machen soll. Hierbei werden die erhaltenen Gebäude und Relikte des Lagers in den Mittelpunkt gerückt.

Im Vorfeld der Gedenkstättenfahrt hatten sich die 49 teilnehmenden Schüler*innen mit dem Thema und der Gedenkstättenfahrt theoretisch im Unterricht befasst, indem sie in Kleingruppen Leitfragen erarbeiteten, die sie während des Aufenthalts beantwortet.

Nach dem Besuch der Gedenkstätte wurden offenen Fragen, Eindrücke und nachwirkende Emotionen in der Gruppe aufgearbeitet. Die zuvor erschlossenen Leitfragen und Problemstellungen wurde von den Lerngruppen in selbst gewählter Form aufgegriffen und ausgewertet.

Ergebnisse, Evaluation und nachhaltige Wirkung

Der Besuch der Gedenkstätte bot den Schüler*innen einen individuellen Lernort, an dem sie mittels ihres Geschichtsverständnisses unter anderem gegenwärtig vorhandene oder künftig erwartete Problemstellungen historisch erschließen konnten. Sie hatten die Chance sich Sinnzusammenhänge in einem eigenen Lerntempo individuell zu erschließen. Gegenwärtige (demokratische) Vorstellungen, Lösungen und Erfahrungen konnten mit denen aus der Vergangenheit verglichen werden – und als identisch, ähnlich oder verschieden gedeutet werden. Die Schüler*innen bauten damit ihre historisch- politische Urteilskompetenz, die ihr demokratisches Bewusstsein weiterentwickelt, aus.  

Besonders angesprochen hat das Projekt jene Schüler*innen, die dem theoretischen Unterricht nicht so gut folgen konnten. Das Projekt wird durch die Sekundarschule als Impuls verstanden, im Zukunft theoretisch erfahrenes Wissen (bildhafte oder gelesene Lehrbuchinhalte) stärker mit realen Orten zu verbinden, soweit es sich in den Schulalltag einbauen lässt.

Das Projekt wirkte auf einen Großteil der Schüler*innen, so dass sie sich nicht davor scheuen auch zu kommenden Unterrichtsinhalten individuelle Lernorte aufzusuchen und auch bei der Organisation von Projektausflügen aktivmitzuhelfen.

Projektnummer: 05/2016
   
Antragsteller: Förderverein Hela Sekundarschule Bitterfeld e.V.
   
Schule: Sekundarschule "Helene Lange" Bitterfeld
Schulsozialarbeiterin: Nicole Hehr & Ulrike Oschätzky
   
außerschulische Kooperationspartner: Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
   
Durchführungszeitraum: 14.12.2016 (Tagesveranstaltung)
   
Kooperation & Kontakt: Förderverein Hela Sekundarschule Bitterfeld e.V.
Herr Herbert
Telefon: 03493 22731

Netzwerkstelle "Schulerfolg sichern" Anhalt-Bitterfeld
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Telefon: 03493 8276000